1920 November  Erste bedenken gegen die Teutoburger Schifffahrtsgesellschaft wurden geäußert.

1921 Im Dezember des Jahres 1921 war der Kanal zugefroren die Eisstärke betrug bis zu 13 -15 cm

1922 April Auflösung des Pachtvertrages mit der Teutoburger Schifffahrtsgesellschaft 

1922 Neuer Vertrag  mit der ..Münsterischen Schifffahrts- Lagerhaus AG"

1923 Infolge der Ruhrbesatzung 2* der zu seiner Zeit im Ruhrgebiet war konnte der Mittellandkanal sowie weitere Flüsse nicht groß befahren werden. 

1924  Am 3 November 1924  Stellte die  Westfälischen Provinzial-Landbundgenossenschaft Münster einen Antrag zum Bau eines { die seit dem 20.Januar 1923 einen Großhandel mit Lebens- und Futtermittel sowie für Kartoffeln zugelassen waren }   Getreide-Lagerhauses am Hafen an die Stadtverwaltung der Stadt Lübbecke.

Diese Antrag wurde Genehmigt , kam aber leider nicht über das Anfangsstadium hinaus.

Grund , es kam zu einem Rechtsstreit mit der Harpener Bergbau*1 die sich benachteiligt fühlte.

1927 Auflösung des Vertrages mit der .. Münsterischen - Schifffahrts- Lagerhaus AG" 

da das Geschäft in die Verlustzone geraten ist.

 

Lübbecke , den 27.7.1926

Die Firma Duwe & Restemeyer , Diepholz , ist am 24.7.1926 nicht zum Entladen des Schiffes erschienen. Der Kran hat am 24.7 deshalb 5 Stunden unter Dampf gestanden. Dadurch sine wie folgt folgende Kosten entstanden :

a). für 2 Ctr. Kohlen a. 1,70 Mark                                                3,40 Mark

b). Lohn für den Kranführer

     5 Stunden a. 72 Pfennig                                                          3,60 Mark

c). für besondere Anheizen

    des Kranes am 24.7                                                                  2,50 Mark

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 Summe                                                                                          9,50 Mark 

1927 31.1 Verpachtete die Hafengesellschaft Lübbecke , vertreten durch die Stadt und dem Kreis gebildete Kommission , dem Lagerplatz am Hafen an den Heinrich Grabenkamp aus Gestringen  einen Lagerplatz am Hafen.

 

1927  1. Februar  Beginn des Pachtvertrages !

Dieser sollte eigentlich  bis zum 31.3.1957 Laufen , Dieser wurde aber bereits am 30 September 1936 aufgelöst , da Grabenkamp die Verträge und Vereinbarungen an den Kaufmann Josef Paulus , abgetreten hat.  

links  sind einige Lastkähne auf dem Mittellandkanal unterwegs, auf der rechten Seite sieht man schwimmende Baracken die als Unterkünfte für die Arbeiter genutzt wurden.  Damals blieben viele Arbeiter  in der Regel in etwa nur ein Viertel Jahr , dann wurden wieder neue eingestellt.  Die Aufnahme wurde im Bereich um km 100 gemacht . Die Aufnahme wurde wohl in den 20 Jahren gemacht.

1929 Am 27 August 1929 genehmigte der Magistrat der Stadt Lübbecke das Grundstück was sich einige Jahre zuvor die Westfälische Provinzial-Landesbundgenossenschaft Münster haben wollte am Hafen , jetzt an die Lübbecker Firma Heinrich Grabenkamp.

 

Anmerkungen..

*1 Harpener Bergbau-AG

Die bereits 1856 in Dortmund gegründete Harpener Bergbau-AG war nach dem bei Bochum gelegenen Dorf Harpen benannt, das mitten im Felderbesitz der Gesellschaft lag. Die Geschichte der Gesellschaft ist eng verbunden mit dem Namen der Gewerkenfamilie Müser. Dr. med. Friedrich Wilhelm Müser (1812-1874) war erster Verwaltungsratsvorsitzender. Die spätere Großschachtanlage Robert Müser trug den Namen seines Sohnes, der bis 1914 als alleiniger Vorstand tätig war und dessen Funktion später Eugen Kleine übernahm. In den Akten ist eine größere Anzahl von Briefen Robert Müsers (1849-1927) erhalten.Der Aktenbestand wurde aus drei Abgaben aus Privatbesitz in den Jahren 1969, 1976 und 1977 gebildet und beinhaltet nur einen Bruchteil der Aktenüberlieferung der ehemaligen HarpenerZechen. Die Zufälligkeit der Überlieferung der Dokumente bzw. ihre inhaltliche Heterogenität machte eine vollkommene Neuordnung erforderlich. Immerhin ragen aus diesem Splitterbestand zwei relativ dicht dokumentierte Themenkomplexe heraus: zum einen die Zechenbücher, die mit nur wenigen Lücken von 1876 bis 1937 reichen, und zum anderen zahlreiche Dokumente über Wohnungsangelegenheiten in den Bergarbeiterkolonien sowie Konstruktionszeichnungen und Pläne der Schachtanlagen Robert Müser und Heinrich Gustav. Harpener Bergbau-AG 1880-1978, 1990 (30)

zu 2*

 Die Ruhrbesetzung (auch Ruhreinmarsch oder Ruhrinvasion) bezeichnet den Höhepunkt eines politisch-militärischen Konfliktes, der 1923 im Ruhrgebiet  zwischen dem Deutschen Reich  und den belgisch-französischen   Besatzungstruppen stattfand. Er war eines der großen Probleme in diesem Krisenjahr der  Weimarer -Republik . Für den Widerstand gegen die Besetzung ist die Bezeichnung Ruhrkampf üblich.

Auf Druck der USA und von GB   lenkte Frankreich 1923/1924 durch Abschluss des MICUM-Abkommens  ein. Die Besatzung  des Ruhrgebietes endete gemäß dem 1924 verabschiedeten Dawes-Plan   im Juli/August 1925.